Undine spricht! Transkulturelles feministisches Poesiehörspielprojekt für Mädchen

„Undine spricht!“ ist ein multidisziplinäres, interkulturelles Projekt für Mädchen in Kooperation vom Haus für Poesie und der Musikschule Tomatenklang, in dem der weltweite Mythos der Wasserfrauen (Undinen, Sirenen, Mermaids, Russalkas, Melusinen) in die (urbane) Gegenwart transportieren wird. Thema war: Was sagen Mädchen heute über die im Mythos mit Natur, Tod, Gesang verbundenen Wassergeister? Wie ist ihr Verhältnis zu sich selbst, zu ihrem Körper, zu ihren Familien und zu ihrem eigenen und anderen Geschlechtern? Wie ihr Verhältnis zur Natur, zur Poesie und zur Kunst? In welcher Sprache wollen sie sich ausdrücken? In Prosa, Poesie, Spoken Word oder Drama – oder allem zusammen?

Die Mädchen haben in vier Schreibworkshops im Zeitraum vom 6.3.-6.4.2020 (wobei die letzten beiden Workshops coronabedingt über google.doc stattfanden)  unter der Leitung der DichterInnen Karla Montasser und Dean Ruddock eine sechzehnseitige Version eines modernen „Undine“-Märchens erarbeitet (verlinkt in dem Link des Johann-Gottfried-Herder Gymnasiums unten auf der Seite). Von Mitte April bis Ende Mai wurden die Texte der Schülerinnen gesammelt und mit ihnen gemeinsam unter Leitung der Regisseurin Bettina Henningsen überarbeitet und für ein Live-Hörstück adaptiert. Die Rohversion des Hörstücks wurde am 19.6.2020 unter strenger Einhaltung der Hygienevorschriften mit fünf Mädchen im Tonstudio des Hauses für Poesie unter der Leitung von Bettina Henningsen, Frank Duscha sowie dem Tonmeister/Studiotechniker Kevin Nagel aufgenommen.